Abgesehen von den Genen und dem Verhalten der Mutter/Eltern in der Schwangerschaft kommen alle Menschen als unbeschriebenes Blatt auf die Welt. Wie sie später als Erwachsene durchs Leben gehen; ob sie einen guten oder schlechten Selbstwert haben, ist ganz entscheidend abhängig davon, wie ihre Bezugspersonen ihnen in den ersten Lebensjahren begegnet sind. Wurden Kinder bedingungslos geliebt und sind ihre Bezugspersonen feinfühlig auf ihre Bedürfnisse eingegangen, haben diese Kinder als Erwachsene meist einen guten Selbstwert. Denn: sie lernen von klein auf, dass sie gut sind, wie sie sind.

Sind die Bezugspersonen jedoch nicht in der Lage (meist aufgrund eigener Themen) hinreichend feinfühlig auf die Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen, so lernen diese Kinder, dass sie nicht richtig sind, wie sie sind. Die Zuwendung der Eltern ist dabei meist geknüpft an bestimmte Verhaltensweisen der Kinder wie beispielsweise eine hohe Leistungsbereitschaft oder besonderen Gehorsam. In der Psychologie wird dies als Prägung bezeichnet. Das Konzept, wie sich jemand selbst sieht, ist ein sogenannter Glaubenssatz. Diese Glaubenssätze sind meist unbewusst und können lauten: „wenn ich Leistung zeige, bin ich liebenswert“ oder „wenn ich mich anpasse und meine Bedürfnisse unterdrücke, werde ich akzeptiert“. Bleiben diese Prägungen und Glaubenssätze unbewusst, so können sie ein negatives Selbstbild aufrechterhalten und zu weiteren Problemen führen.

Hilfreich ist hierbei, mit den kindlichen Anteilen zu arbeiten, sie bewusst zu machen und negative Glaubenssätze in Richtung positive Glaubenssätze zu verändern und dadurch eine Stärkung des Selbstwerts zu erzielen. Gerne unterstütze ich Sie dabei.